31.Verhandlungstag (21.12.’16)

Zu Beginn des heutigen Verhandlungstages um 09:30 Uhr fehlte noch etwa ein Drittel der Angeklagten. Die meisten davon fanden innerhalb der nächsten 15 Minuten den Weg in den Gerichtssaal und handelten sich eine Ermahnung des Vorsitzenden Richters ein, nur für Stefan Fahrenbach teilte sein Anwalt mit, dieser sei am Morgen ausgerutscht und nun statt ins Landgericht ins Krankenhaus gefahren.

Da die Kammer, wie bereits mehrfach in diesem Prozess, in Abwesenheit eines Angeklagten keine reguläre Verhandlung durchführt, fiel der Prozesstag entsprechend kurz aus. Der Gericht nahm zu Protokoll, dass die Angeklagten Wagner und Herrmann sich demnächst noch einmal zur Sache einlassen wollen und vertagte sich auf den 06.01.2017. Im neuen Jahr finden die Verhandlungstermine also nicht mehr ausschließlich mittwochs, sondern an variierenden Wochentagen statt. Abschließend verkündete der Vorsitzende Richter, man rechne derzeit mit einem Abschluss des Verfahrens bis Ostern, nicht mehr bis zum 01.03.2017.

30. Verhandlungstag (14.12.’16)

Mehrere Angeklagte im Ballstädt-Prozess sind offenbar in einer „Neonazi-Bruderschaft“ organisiert. Dies geht aus der Antwort des Thüringer Innenministeriums auf eine kleine Anfrage hervor.
Im Prozess selbst konnten heute nach mehreren gescheiterten Anläufen der Polizeibeamte S. sowie dessen Kollegin K. vernommen werden. S. hatte im Februar 2014 die beiden Vernehmungen des Angeklagten Heerlein geleitet, K. diese zeitweise begleitet.

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